Hallo dProB-Community,
wir freuen uns, euch heute die neue Funktion der Projektvariablen in dProB vorzustellen. Sie wurde entwickelt, um die Anpassung von prozessübergreifenden Werten deutlich zu erleichtern.
Was sind Projektvariablen?
In der bisherigen Planung fehlte oft die Übersicht, da Werte wie Annahmen oder Erfahrungswerte, zum Beispiel die Geschwindigkeit eines Aushubs, über zahlreiche Prozesse verteilt waren und häufig extern, etwa in Excel-Tabellen, nachverfolgt werden mussten. Je nach Projekt konnten Hunderte oder sogar über 1000 Prozesse betroffen sein. Diese fragmentierte Vorgehensweise machte es schwierig, Änderungen schnell und übersichtlich durchzuführen, was zu einer erhöhten Fehleranfälligkeit führte. Leichtsinnsfehler wie Vertippen oder das Fehlen von Validierungen kamen häufiger vor, da die Werte über verschiedene Bereiche verstreut waren und Fehler nur schwer zu finden und zu beheben waren. Besonders aufwendig war die Anpassung, da Änderungen manuell in jedem einzelnen Prozess durchgeführt werden mussten.
Die Lösung dafür sind die Projektvariablen, die es euch ermöglichen, zentrale Variablen und Variablen-Sets zu erstellen und zu verwalten.
Wie nutze ich Variablen?
Variablen sind in Sets organisiert und können in einer neuen Benutzeroberfläche bearbeitet werden. Diese Sets werden im Content-Browser erstellt und anschließend in der neuen UI mit Variablen gefüllt. In dieser Benutzeroberfläche können Variablen nicht nur erstellt, sondern auch editiert und verwaltet werden. Jede Variable erhält spezifische Namen, Einheiten und Kommentare, sodass sie gut strukturiert in den Planungsprozessen eingesetzt werden können.
Hinweis : Gebt euren Variablen am besten möglichst selbsterklärende Namen und organisiert euch in verschiedenen Sets um einen guten Überblick zu behalten und schnell die richtigen Variablen zu finden
In dem Planner, können diese Variablen dann direkt verwendet werden. Dort könnt ihr entweder den Namen der Variable eingeben oder beim Eingeben einer Zahl passende Variablen vorgeschlagen bekommen. Dies erleichtert die Arbeit enorm, da es unnötige doppelte Eingaben verhindert und die Konsistenz der Daten sicherstellt. Solltet ihr während des Planungsprozesses feststellen, dass eine Variable noch fehlt, könnt ihr direkt im Planner neue Variablen erstellen und sofort einsetzen.
Ein großer Vorteil des Systems ist die automatische Anpassung aller Prozesse, sobald eine Variable bearbeitet wird. So könnt ihr mit nur wenigen Klicks Hunderte von Prozessen gleichzeitig anpassen, was den Aufwand für Änderungen erheblich reduziert. Diese automatische Synchronisierung spart euch wertvolle Zeit und minimiert das Risiko von Fehlern. Mit kleinem Aufwand lassen sich umfangreiche Änderungen durchführen, die dann nur noch neu simuliert werden müssen.
Good to know
Die Nutzung der Variablen funktioniert auch über verschiedene Planungsvarianten hinweg, was euch erlaubt, Szenarien effizient zu vergleichen und die Konsistenz zwischen Varianten zu gewährleisten.
Da Variablen-Sets Assets sind, könnt ihr diese exportieren und in anderen Projekten wieder importieren. Dies ermöglicht es euch, Leistungsansätze problemlos zwischen verschiedenen Projekten zu teilen. Besonders vorteilhaft ist dies in Kombination mit Content Packs, da ganze Ordnerstrukturen von Variablen exportiert und wieder importiert werden können, wodurch das Teilen von Standardwerten oder Erfahrungswerten noch einfacher wird.
Mit den Projektvariablen stellt dProB ein leistungsstarkes Tool zur Verfügung, das euch dabei unterstützt, eure Planungen effizienter und flexibler zu gestalten. Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen und freuen uns auf euer Feedback!
Viele Grüße,
Euer dProB-Team